2008, MMW Festival, Wien (AT)

gemeinsam mit Klaus Filip
TeilnehmerInnen / Photos: Bauch Bernhard, Czjzek Lucas, Dörfler Kathrin, Fischer Mario, Garnicnig Bernhard, Gholizadeh Toosarani Mischan, Gross Luc, Haider Andreas, Haider Gottfried, Kataeva Nina, Kauer Daniel, Krampl Ella, Lammer Philipp, Lutz Bernhard, Novotny Georg, Özdemir Alev, Palacz Julian, Paripovic Milos, Perktold Martin, Peschta Leo, Savicic Gordan, Scharmüller Peter, Staudach Julia, Tilg Peter, Wagner Sophie

Welche architektonische Gestalt entsteht, wenn der geometrische Körper des Realraumes Eigenschaften des Zeitkörperlichen und Ephemeren annimmt, oder andersrum gefragt, wenn zeitbasierte Prozesse verortet werden? Transit ist ein Forschungsprojekt, das zwischen dem Internet, das der Raumauflösung verdächtigt wird, und dem geospatialen Netzwerk, das wieder im architektonischen Raum verortet ist, angesiedelt ist. Die Möglichkeit der geometrischen Verortung von digitalen Daten in öffentlichen Räumen führt zu prozessbasierten nicht sicht- und greifbaren Körperlichkeiten in geometrischen Strukturen. Diese Körperlichkeiten weisen Parallelen zu früheren, räumlich topologisch definierten zeitbasierter Elementen, wie z.b. der Plazierung von Zikaden in der Gartenarchitektur der chinesichen Shang Dynastie, auf.

Auf einer Freifläche vor dem Kleylehof (Burgenland/Österreich) wird die Kolonisation des geospatialen Netzwerkes exemplarisch durchgeführt, um deren skulpturale Qualitäten zu untersuchen.

Ein virtuelles Raster mit den Massen 1m x 1m x 1m wird in drei übereinanderliegenden Ebenen erzeugt. Die Siedler (KünstlerInnen) sind mit mobilen Eingabegeräten ausgestattet, mittels derer sie in die, durch DGPS verortbaren, Rasterblöcken die vier unterschiedlichen Arten von „BauMaterialien“ (Video, Sound und textbasierte Mediendaten und Programmcode) ablegen können.Jede/r Siedler/in erhält die Möglichkeit 8Blöcke nach freier Wahl zu besiedeln. Weiters werden 20 % des besiedelbaren Raumes für gemeinschaftliche Nutzung zur Verfügung gestellt und ein Freiflächenanteil von ca. 60 % angestrebt. Die Blöcke besitzen Ein- und Ausgänge, wodurch sie auch untereinander verschaltbar sind (auch Blöcke unterschiedlicher Personen, wenn diese ihre Datenkanäle freigeben), Dadurch entsthet ein medienbasiertes Netzwerk mit (im euklidischen Raum) verortbaren Knoten.

 

 

 

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